amerikanische Journalistin; Berichte u. a. über die KZ Dachau und Buchenwald sowie die "Luftbrücke" nach Berlin; u. a. Leiterin des Büros der "New York Herald Tribune" in Tokio (einzige Frau als Korrespondentin im Korea-Krieg); erhielt für ihre Kriegsberichte den Pulitzerpreis
* 3. September 1920 Hongkong
† 3. Januar 1966 Washington/DC
Wirken
Marguerite (Maggie) Higgins wurde im Jahre 1920 in Hongkong als Tochter eines amerikanischen Vaters irischer Abstammung und einer französischen Mutter geboren. Sie erhielt ihre Schulbildung in Frankreich und studierte dann in Kalifornien und an der Columbia-Universität New York. Dort begann sie seit 1942 für Zeitungen zu schreiben, trat im gleichen Jahr bei der "New York Herald Tribune" als Lokal-Reporterin ein und erwies sich bald als so befähigt, daß sie 1944 nach London in das dortige Büro der "Tribune" geschickt wurde. Bereits das Frühjahr 1945 sah sie jedoch auf dem Kontinent und in Deutschland, wo sie in den letzten Tagen des Krieges ihr Berichte als Kriegsberichterstatterin nach New York kabelte, und ihnen, den andern alliierten Journalisten voran, auch ein Interview mit Emmy Göring folgen lassen konnte. Sie berichtete ferner über die KZ's Dachau und Buchenwald und saß auch in Nürnberg auf der Pressetribüne. 1946 berichtete sie aus ...